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30.11.-0001

D-Lehrgänge erfolgreich abgeschlossen

In den letzten Wochen haben einige Mitglieder des LBO in den D-Lehrgängen gelernt und gezittert, von Dreiklängen geträumt. Nun sind die Prüfungen vorbei. Fazit: Es hat sich gelohnt. Zusätzlich haben drei von uns am Lehrgang teilgenommen, ohne geprüft zu werden: Ady Pohl, Hans-Josef Rosenbaum und Simon Schilling. Das ist möglich und jedem selbst überlassen.

Vielleicht ein paar Zahlen und etwas Hintergrundwissen: Unser Kreisverband Bonn Rhein-Sieg führt E- und D-Lehrgänge selbst durch, und zwar in Zusammenarbeit der beiden Fachbereiche Blasmusik und Spielmannswesen. Der E-Lehrgang ist als Einstieg in die Musik gedacht, also die ersten Schritte für Anfänger. Bei den D-Lehrgängen gibt es die Unterscheidung zwischen D1, D2 und D3, was bei einer erfolgreichen Prüfung dem Leistungsabzeichen in Bronze, Silber und Gold entspricht.

Insgesamt haben an den Lehrgängen (D + E) 42 Musiker und Musikerinnen teilgenommen, verteilt auf 26 aus dem Spielmannswesen und 16 aus der Blasmusik. 36 Teilnehmer stellten sich der Prüfung. Von den 42 angemeldeten Musikern kamen 20 aus Mitgliedsvereinen unseres Kreisverbandes, 22 aus umliegenden Kreisverbänden, Vereinen, die keinem Verband angehören oder sogar Musikern, die keinem Verein angeschlossen sind. Hieran sieht man die Beliebtheit der Lehrgänge und welches Privileg es ist, dass die Lehrgänge vor unserer Haustür stattfinden.


Der Lohn für das Alles ist auf dem Foto ersichtlich: Eine Urkunde und eine Nadel der entsprechenden Leistungsstufe haben aus unserem Verein Johannes Friede (silber, Klarinette, 2. v.l.), Sabine Bekele (silber, Querflöte, 5. v. l.), Conny Rühl (silber, Oboe, 6. v. l.) und Bruni Albrecht (silber, Querflöte, 8. v. l.) erworben. (Udo Hawemann (Bronze, Schlagwerk) fehlt leider auf dem Foto.)

Aufbauorchester des LBO spielte bei Musikschule Klangzone

Seit Längerem mal wieder ein eigenständiger Auftritt unseres Aufbauorchesters:
Jan Ziebell, Leiter der Musikschule "Klangzone" in Lohmar, gab unserem Aufbauorchester die Gelegenheit, sich im Rahmen des Schülervorspielens zu präsentieren. Samstag Nachmittag, 23.04.2016, 17:30 Uhr, startete das Schülervorspielen der Musikschule im kath. Pfarrheim, und direkt nach der Pause war dann auch unser Nachwuchsensemble an der Reihe.

Wir durften etwas Werbung für unseren Verein und vor allem für den Nachwuchs machen und vier Stücke aus dem aktuellen Repertoire zum Besten geben. Es gab lebhaften Applaus und damit Motivation und Ansporn für die Musiker, die sich notgedrungen in der letzten Zeit in der Öffentlichkeit etwas rar gemacht hatten. So hoffen wir, dass Auftritte für unser Aufbauorchester wieder etwas häufiger auf der Terminliste stehen können.

Der Musikschule "Klangzone" danken wir für die hervorragende Gelegenheit und die gute Zusammenarbeit bei der Instrumentenausbildung, unserer Jugendwartin Conny Rühl für die Vermittlung dieses Auftrittes.

Unser Aufbauorchester mit Dirigent Michael Tappert beim Vorspielabend der Musikschule "Klangzone"

Ein Hauch von „Klassik“ und „Lateinamerika“ in der Lohmarer Jabachhalle

- Ein Rückblick auf das 33. Frühjahrskonzert des Lohmarer Blasorchesters -

Das große Frühjahrkonzert des LBOs ließ kaum Wünsche offen. Die etwa 400 ZuhörerInnen hörten ein abwechslungsreiches Konzertprogramm von Klassik über Samba und Polka bis hin zur modernen Popmusik. Das Aufbau- sowie das etwa 60-köpfige Hauptorchester standen an diesem Abend unter der bewährten musikalischen Leitung unseres Dirigenten Michael Tappert.

Die Konzerteröffnung erfolgte traditionell durch das Aufbauorchester des LBOs. Die „Kleinen“ und „Großen“ unserer „Nachwuchs-Band“ überzeugten mit ihren Stücken „Sun Calypso“, „Wipe out“ und „Rock my soul“ von Anfang an, sodass mit „We Will Rock You“ noch eine vom Publikum verlangte Zugabe gespielt wurde. Daraufhin zeigte das große Blasorchester dem Publikum sein breit gefächertes und vielseitiges Können. Unter kurzweiliger und informativer aber auch humorvoller Moderation durch Hansgünther Schröder erklangen u. a. folgende Titel: „Salemonia“, „Tschaikowsky Symphonic Portrait“, „Game of Thrones“, „Michael Bublé in Concert“ und „Brasil Time“. Bei dem Titel „Piccolo-Kapriolen“, zeigte unsere Solistin Meike Tappert ihr herausragendes Können an der kleinen Flöte. Das gesamte Flöten-Register brachte bei dem Titel „Latin Flutes“, lateinamerikanisches Flair perfekt gespielt in den Saal. Als Zugabe erklang ein fetziges Solo für Saxophone und Band mit dem Titel „Let Me Phone You“, indem sogar das Telefon für unseren Schlagzeuger Maximilan Brenner klingelte.

Außerordentlich erfreulich zu sehen war, dass etwa 50 Flüchtlinge aus Lohmar-Ort und Umgebung unserer Einladung an diesem Abend in die Jabachhalle gefolgt sind. Die dadurch entstandene Zusammenarbeit mit dem Flüchtlingsnetzwerk Lohmar soll auch in Zukunft weiter aufrecht erhalten bleiben.

Mitglieder-Jahreshauptversammlung 2016

Zur Mitglieder-Jahreshauptversammlung des LBO am 11. Februar 2016 fanden sich 30 Mitglieder in der Gaststätte “Jägerhof” ein, um ihr Abstimmungs– und Diskussionsrecht im wichtigsten Vereinsgremium wahrzunehmen.

Auf der Tagesordnung standen zunächst der Rechenschaftsbericht des Vorstandes und der Kassenbericht des Geschäftsjahres 2015, zudem gaben die Kassenprüfer ihre Prüfergebnisse bekannt. Alles erfolgte zur Zufriedenheit der Anwesenden, und so wurde dem Vereinsvorstand die formelle Entlastung per Abstimmung erteilt.

Anschließend erfolgten die Vorstandsneuwahlen: Vorsitzender Markus Schwedes, Kassenwart Reinhold Schilling, Schriftführerin Stefanie Bordach und Jugendwartin Conny Rühl wurden in ihren Ämtern bestätigt. Lediglich auf dem Posten des Zeugwartes gab es eine Veränderung: Hier legte Jörg Optatzi aus Zeitgründen sein Amt nieder, die Versammlung dankte ihm für die geleistete Arbeit und Udo Hawemann wurde als neuer Zeugwart gewählt.

Nach der Wahl der neuen Kassenprüfer folgte noch ein kleiner Ausblick auf die bevorstehenden Projekte durch den Vorsitzenden und den musikalischen Leiter.

Für zahlreiche Wortbeiträge sorgten zwei Anträge zum Ende der Versammlung, als über einen Fragebogen zum Frühjahrskonzert und die Einrichtung einer Projektgruppe “Zukünftige Ausrichtung des Orchesters” zur Unterstützung des Vorstandes kontrovers diskukiert wurde. Beide Anträge wurden schließlich angenommen.

Der Vorstand des Lohmarer Blasorchesters seit Februar 2016:
v.l.n.r.: Cornelia Rühl (Jugendwartin), Alfred Lang (Notenwart), Markus Schwedes (Vorsitzender), Karin Hennecke (stellvertr. Vorsitzende), Stefanie Bordach (Schriftführerin), Philipp Schwedes (stellvertr. Kassenwart), Udo Hawemann (Zeugwart), Reinhold Schilling (Kassenwart), André Hawemann (Pressewart)

Do spuit d'Musi - Herbstkonzert mal anders

Ein musikalischer bayerischer Abend mit dem Lohmarer Blasorchester und der Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn

Dass es beim LBO alle zwei Jahre ein Herbstkonzert gibt, ist klar. Doch in diesem Jahr war alles etwas anders – bayerisch eben! Wie kam es dazu?

Bereits im vergangenen Jahr hatte der LBO-Vorstand beschlossen, die Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn zum Gemeinschafts-Herbstkonzert nach Lohmar einzuladen. Über ein LBO-Mitglied, dass im Großraum München lebt, arbeitet und dort musiziert, konnte der Kontakt schnell hergestellt werden. Die Zusage kam prompt. Die Planung und Organisation des musikalischen bayerischen Abends mit dem Titel: „Do spuit d´Musi“, konnte beginnen.

Am Freitag, 23. Oktober war es dann endlich so weit. Während fleißige Helferinnen und Helfer des LBOs die Jabachhalle für das Konzert am nächsten Tag herrichteten, trafen am Nachmittag unsere Gäste aus Höhenkirchen am Donrather Dreieck ein. Sie hatten sich bereits früh am Morgen getroffen, um die weite Fahrt mit dem Bus ins Rheinland anzutreten. Nach einer kurzen Begrüßung in der Halle und ein paar organisatorischen Worten konnte sich die Blaskapelle zunächst am reichhaltigen Brötchen-Buffet stärken. Dazu gesellte sich auch das ein oder andere gut gekühlte Kölsch. Nach dieser Stärkung konnte der Probenbetrieb beginnen. Unsere Gäste nahmen Platz auf der großen Bühne der Jabachhalle und starteten ihre Generalprobe. Schön zu sehen war, dass auch viele Jugendliche in den Reihen der Gäste-Blaskapelle vertreten waren. Nach gut zweistündiger Probe konnte das LBO ebenfalls seine Generalprobe abhalten. Der inzwischen angebrochene Abend fand einen schönen gemeinsamen Ausklang im Lohmarer Brauhäuschen.

Am nächsten Morgen stand noch etwas Kultur in Form einer Stadtbesichtigung auf dem Plan. Die rund 40 MusikerInnen der Blaskapelle und zwei fachkundige „Kölner“ aus dem LBO machten sich auf dem Weg in die benachbarte Millionenmetropole Köln. Dort konnten Vater Rhein, der Dom, die Hohenzollernbrücke und viele weitere Dinge bestaunt werden. Nach der Rückkehr am Nachmittag ging die Zeit bis zum Einlass zum Konzert sehr schnell vorbei. Der Konzertbeginn war um 18:00 Uhr. Die Jabachhalle, die diesmal mit bestuhlten Tischreihen ausgestattet war, war zwar nicht bis auf den letzten Platz gefüllt, aber dennoch gut besucht. Neben landestypischen „Schmankerln“, stand auch Original Oktoberfestbier auf der Verzehrkarte.

Das LBO unter der bewährten musikalischen Leitung von Michael Tappert eröffnete das Konzert und gestaltete die erste Konzerthälfte abwechslungsreich modern, konzertant und volkstümlich. Während des ersten Titels „Pfeif drauf“ (bekannt aus der TV-Serie „Die Rosenheim-Cops“) konnte unser Vorsitzender Markus Schwedes die Begrüßung und Anmoderation vornehmen. Als weitere Stücke erklangen u. a. der Konzertwalzer „Münchner Kindl“ und der „Tölzer Schützenmarsch“.


Das Lohmarer Blasorchester im ersten Teil des Konzertabends

In der Umbaupause sorgten die „Original Lohmarer“, eine Oberkrainer-Formation aus den Reihen des Lohmarer Blasorchesters, für kontinuierliche musikalische Untermalung. Anschließend übernahm der musikalische Leiter Konrad Sepp mit seiner Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn den zweiten Teil des Konzerts. Die Blaskapelle überzeugte unser Publikum ebenfalls mit einem sehr vielfältigen Repertoire und überraschte u. a. sogar mit einer Gesangseinlage bei dem bekannten Titel „Dem Land Tirol die Treue“. Auch den fetzigen Jazz-Titel „In the Mood“ von Glenn Miller boten unsere Gäste aus Oberbayern perfekt gespielt dar. Die gute Stimmung im Publikum zeigte sich durch viel und nicht nachlassenden Applaus. Die Blaskapelle spielte mehrere Zugaben und ließ dieses Konzert zu einem unvergesslichen Abend werden.


Die Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn im zweiten Teil des Konzertabends

Für einen Gegenbesuch wurde seitens der Blaskapelle bereits während des Konzerts eine Einladung zum alljährlich stattfindenden Sonnwendfest in Höhenkirchen ausgesprochen.

Am nächsten Morgen gingen die Abbau- und Aufräumarbeiten durch viele fleißige Hände zügig voran. Die Blaskapelle verabschiedete sich von uns und besuchte anschließend noch den Drachenfels bei Bonn, bevor es wieder zurück in die Heimat ging.

Wir danken der Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn unter der Leitung von Konrad Sepp ganz herzlich für Ihren Besuch bei uns in Lohmar. Darüber hinaus danken wir Michael Tappert (musikalische Leitung) und Markus Schwedes (Vorsitzender) sowie besonders den diesmal äußerst zahlreichen Helferinnen und Helfern des Abends.

LBO- Orchesterfahrt 2015 nach Eppendorf

Drei Gastdelegationen und drei Kapellen zum Städtepartnerschafts - Silberjubiläum

Das „bluetec“-Logo am Heck des Setra-Busses signalisierte: Hier wird mit blauer Abgasreinigungstechnik grün gefahren: Vom 25. bis 27. September waren 24 Aktive des Lohmarer Blasorchesters und 7 Begleitpersonen im sächsischen Eppendorf. Am Steuer saß der aufmerksame Sascha Meurer; er hatte das LBO auch schon 2012 nach Bonndorf im Schwarzwald gefahren. Die bluetec-Methode macht den Sechszylinder-Motor des Setra zum Umwelt-Riesenschoner (Saschas Kommentar: „480 PS…. zu wenig“), reinigt somit auch das Öko-Gewissen. Das sollte angesichts der aktuellen VW-Rußgeschichte doch irgendwie angemerkt werden…

Der LBO-Besuch in Sachsen sollte mit zur Begleitmusik zur 25 Jahrfeier der formellen Verschwisterung von Lohmar mit Eppendorf, der Geburtsstadt des berühmten DDR-Dramatikers Heiner Müller, beitragen. Die Offiziellen von PLuS-Europa (dem Lohmarer Städtepartnerschaftsverein) waren mit Ausnahme ihres Vorsitzenden Daniel Wuttke schon am Freitagmorgen in der Frühe weggefahren, besichtigten tagsüber en passant die Wartburg bei Eisenach. Das war den Musikern nicht vergönnt, ebenso wenig dem im LBO-Bus mitfahrenden Daniel Wuttke, denn es gab von Anfang an Umwege, die Zeit kosteten.

Es musste einiges quasi auf Zuruf improvisiert werden, vom LBO-Vorsitzenden Markus Schwedes sind allein drei schöne Plan-Ausarbeitungen bekannt, die letzte war kurz nach dem Verteilen auch wieder Makulatur. So geschah es, dass die MusikerInnen erst sehr spät am Freitagabend in den sächsischen Quartieren eintrafen. Hier zunächst der Bericht von Petra Vierkotten:

Massen von Damenslips und eine „Geschenk-Butike“

Auf der Hinfahrt hielt der Bus zunächst in Flöha, damit wir wenigstens die Schlüssel zur Pension „Da Ori“ abholen konnten. - Nach dem gemeinsamen Abendessen in Eppendorf fuhr dann der Busfahrer die Übernachtungsgäste nach Flöha.

Das war eine ganz besondere Strecke; teilweise durch eine Ampel organisiert, weil die holperige und enge Straße nur einspurigen Verkehr zulässt. Nach dem üppigen Abendessen um 23.30 Uhr war das nicht so magenfreundlich; aber wir lernten daraus, und die nächsten Fahrten konnte man mit einem Kümmerling besser überstehen.

Abgesehen von diesen abenteuerlichen Straßenverhältnissen hatte die Fahrt nach Flöha aber auch ihren eigenen Reiz: An einem ziemlich einsam gelegenen Haus hingen auf der Wäscheleine mindestens 30 Damenslips, was uns natürlich Anlass zu den wildesten Spekulationen gab. Es war dann immer ein großes Hallo, wenn wir an der Wäscheleine vorbeifuhren.

Am nächsten Tag hingen die Slips noch immer da; aber leider abends nicht mehr....

Dafür am nächsten Tag eine größere Anzahl von BHS...

Neben diesen immer sehr lustigen und spannungsreichen Pendelfahrten amüsierten wir uns in Flöha über eine „Geschenk-Budike“ und die örtliche Grundschule, die auch Sauna und Schwimmbad beherbergte…

Soweit Petras schöne Schilderung. -

Zur Qualität des vorbestellten gemeinsamen Abendessens im Eppendorfer „Prinz Albert“ müssen wir uns nicht unbedingt äußern. Wir räumen aber ein, dass ein harter Kern der Truppe bis nachts so um halb zwei Uhr oder noch etwas später zwecks „Braustolz“ (eine lokale Biermarke aus Chemnitz) in der prinzalbertinischen Gaststube klebte. Und das andere, das grüne Zeug in den kleinen Gläsern, die Tropfen aus Lauterbach, …..

Der Samstag war generalprobenfreier Feiertag. Dirigent Michael hatte am Mittwoch noch die dicken (Konzert-)Mappen der Nicht-Mitfahrer eingesammelt, damit man die Eppendorfer „Kranich“-Musiker mit Notenmaterial für den gemeinsamen Live-Auftritt am Samstagabend versorgen konnte.

Samstagmittags ging es nach Freiberg. Der direkte Weg vom Bus in die historische Altstadt gestaltete sich dann so, dass man einem auf grobem Kies platzierten Trödelmarkt, weil zwischendurch versehentlich im Kreis herumgegangen, zweimal begegnete, und das bei Nieselregen.

Auch der Besuch des Ratskellers am Freiberger Obermarkt um genau 12 Uhr mittags war zunächst etwas schwierig. Immerhin fand die Truppe im zweiten Anlauf den richtigen Eingang und setzte sich. Die PLuS-Europa-Offiziellen hatten sich mit den sieben Offiziellen der SIFA (Zweistädte-Partnerschaftsverein von Frouard und Pompey in Lothringen) sowie einer sechsköpfigen Offiziellen-Gruppe aus der niederschlesischen Partnerstadt Zarow (dem früheren Saarau) ebenfalls eingefunden.

Aufbau-Ost-Schönheit und Sächsische Gotik

Nach dem gemeinsamen Mittagessen gab es Sonne und Freigang. Einziger Fixpunkt war ein Besuch des Freiberger Domes mit seiner berühmten Silbermann-Orgel (von Gottfried S. erbaut, der von seinem elsässischen Bruder André der Konkurrenzvermeidung wegen nach Sachsen gescheucht worden war). Es gab eine Orgelsonate von Johann Sebastian B., und eine sachkundige Führung durch den ganz kurz vor der Reformation spätgotisch fertig gestellten und später barockisierten Dom.  

Die Städtepartnerschafts-Festveranstaltung am Abend fand im schön geschmückten Saal des Hotels „Prinz Albert“ statt, übrigens nur einen Tag, bevor dann am Sonntag die 25-Jahrfeier des Hotels gefeiert wurde, das zuvor einmal „Schäfers Gasthof“, dann einfach „Gasthof“ hieß. Musikalisch eingeleitet wurde die Veranstaltung von der 17-köpfigen Schülerband der Eppendorfer Heiner Müller-Haupt- und Realschule, dirigiert vom Schuldirektor Holger Bachmann persönlich.

Bachmann betreut zusammen mit zwei anderen Musiklehrern den „gewöhnlichen“ Musikunterricht der Klassen 7 bis 10, probt seit 2007 jeden Freitag zwei Stunden lang zusätzlich mit der Schulband, und muss sich natürlich damit abfinden, dass die gut geschulten Jungmusiker nach dem Abitur weg sind. Einige allerdings, betont er, blieben aus freien Stücken und stützten somit die Formation. Es wurden mit der Band schon CDs „mit böhmisch-mährischer Musik“  produziert, Holger Bachmann versprach: Wenn die Lohmarer wiederkommen, bringt er CDs mit.

Spätabendliches Promenadenkonzert

Der offizielle Teil der Festveranstaltung mit vielen optimistisch-freundlichen Reden, bunten Blumensträußen und kleinen Geschenken zwischen den Offiziellen sowie mit Zwischenmusiken der Schülerband kam zum Ende. Sodann bauten die Kranich-Musiker gemeinsam mit ihren LBO-Gästen Sitzgelegenheiten und Notenständer auf. Es wurde sehr eng auf der Bühne, aber das Dargebotene wurde dann, von Michael Tappert geleitet, ein Promenadenkonzert ganz nach dem Wunsch des Saales. Die Kranich-Leute erhielten die mitgebrachten dicken LBO-Mappen, wir nutzten zudem auch die dünnen schwarzen Ständchen-Mappen, und ganz zum Schluss tauchte noch eine grau-blaue schmale Eppendorfer Mappe auf: Märsche und andere Musiken aus dem Vogtland, speziell für eine Gemeinschaftskapelle der dortigen Instrumentbauer, die auch zu DDR-Zeiten nicht sozialisiert worden waren. Mein Horn freute sich zwangsläufig, es stammt aus Marktneukirchen im Vogtland und gehörte zunächst einem Mitglied der Sächsischen Staatskapelle Dresden.  

Die Eppendorfer „Kranich“-Kapelle besteht derzeit aus lediglich elf Leuten, ihre Situation ist schwierig auch deshalb, weil sie nur ganz wenige Auftritte erhalten. Die meisten Musiker sind auch in anderen, größeren Formationen engagiert. Es ist der kleinen Kapelle zu wünschen, dass in Eppendorf mit der Möglichkeit, volkstümliche Musik live gestalten und hören zu können, aufmerksamer umgegangen wird.

Am Sonntagvormittag konnte man es nach dem langen Festabend und einer langen Stärkung im Frühstücksraum (herrlich altmodisch mit Alt-Eppendorfer Bildern ausgestattet) gemütlich angehen lassen, also: Ortsbegehung. Die Eppendorfer evangelische Kirche aus dem 19. Jahrhundert (leider geschlossen, drinnen übte ein Organist) sieht dem Mormonen-Tempel in Salt Lake City / USA stilistisch sehr ähnlich, nur halt viel kleiner. Hier hat sich ein zeitbezogenes Stilempfinden transatlantisch ausgewirkt. Mehrere Produktions- und Verkaufsstätten von erzgebirgischem Kunsthandwerk außerdem, plötzlich von Freiberg kommend eine Vorbeifahrt von etwa 40 automobilen Altschätzchen, herrlich. Die Häuserfassaden der Stadt haben in den vergangenen 25 Jahren sehr viel von ihrem Grau verloren, überall auch viel Blumenschmuck. Eppendorf ist froher geworden.

Vor der Abfahrt gab es noch ein Abschiedsfoto.
(Waldemar Schmid)


Die LBO-Reisegruppe vor dem Hotel Prinz Albert in Eppendorf    (Foto: Privat)

9-jähriger Maximilian bringt Jabachhalle zum Kochen

32. Großes Frühjahrskonzert des Lohmarer Blasorchesters

In nur wenigen Monaten hat Michael Tappert es diesmal wieder geschafft, ein buntes und abwechslungsreiches Konzertprogramm einzustudieren, dass am 21. März in der Lohmarer Jabachhalle den Zuhörerinnen und Zuhörern aus Lohmar und Umgebung präsentiert werden konnte. Den Feinschliff erhielt das Programm noch zwei Wochen vorher, bei einem Probenwochenende in Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Die Moderation des Konzertabends hatte – wie auch in den vergangenen Jahren – der fachkundige Blasmusikfreund Hansgünther Schröder inne. Bereits bei der Eröffnung des Konzertes durch das Aufbau- bzw. Nachwuchsorchester konnte Schröder den ersten jungen Solisten des Abends anmoderieren. Bei dem Werk „T-Bone Tricks“ spielte der 16 Jahre alte Jonas Stang das Solo an der Posaune. Der Solist ist bereits langjähriges Mitglied bei der „Nachwuchs-Band“ und inzwischen auch Posaunist im Hauptorchester. Nach der Zugabe mit dem Titel „Happy“ war dann das große Blasorchester an der Reihe. Neben einer Selektion von „My Fair Lady-Titeln“ war das Xylophon-Solo bei dem Titel „Erinnerung an Zirkus Renz“ kurz vor der Pause mit Sicherheit das Konzert-Highlight schlecht hin. Der neunjährige Maximilian Brenner lieferte das Solo cool und lässig, aber vor allem souverän ab und heizte dem Jabachhallen-Publikum richtig ein. Maximilian Brenner wirkt in beiden Ensembles des LBO als Schlagzeuger und Percussionist mit.


Das Lohmarer Blasorchester auf der Bühne

Die zweite Konzerthälfte hatte neben Italo Pop Classics, Broadway-Melodien und Country Music eine echte Welturaufführung zu bieten. Es erklang der Titel „Aggertal – Marsch“, ein Marsch aus der Feder von Karin Hennecke. Karin Hennecke ist selbst Trompeterin im LBO und seit vielen Jahren sehr engagiert in verschiedenen Positionen im Vereinsvorstand tätig. Aktuell ist sie stellvertretende Vereinsvorsitzende und Instrumentenwart. Dirigieren durfte Sie Ihren Marsch auch selber, da sich der musikalische Leiter kurzerhand spontan mit seiner Trompete unter seine Musiker gemischt hatte.

Spätestens im Herbst dieses Jahres und zwar genau am 24. Oktober können Sie Ihr Lohmarer Blasorchester - im Rahmen eines Gemeinschaftskonzertes - wieder hören und erleben. Zu Gast sein wird die Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn e. V. (Oberbayern) im Rahmen eines musikalischen bayerischen Abends.

Stadtfest 2014 - auch das Lohmarer Blasorchester war wieder präsent

Wieder zweimal konnten die Zuschauer des Lohmarer Stadtfestes 2014 das LBO live erleben. So umrahmte unser Orchester bereits die Eröffnung am Freitag abend - der alte Bürgermeiste Wolfgang Röger in einer seiner letzten Amtshandlungen und der neue Vorsitzende des Stadtmarketingvereins, Peter Selbach, stellten das diesjährige Stadtfest in seinem geplanten Ablauf dar und wünschten viel Unterhaltung und Spaß. Zu den beschwingten Klängen des Blasorchesters wurde das Fässchen Freibier unter lautem Beifall angeschlagen und zur Freude des Publikums spielte unser Ensemble fast ein Stunde lang gekonnt aus dem vielfältigen Repertoire. Trotzdem wurden auch die Musiker nicht vergessen (wie es in den Vorjahren auch schon geschehen war) und mit einem Freigetränk bedacht.


Eröffnung des Stadtfestes 2014 vor der Bühne

Fast schon traditionell begann das Bühnenprogramm auf der Kirchstraße am Sonntag mit einem Frühkonzert des LBO. War das Orchester am Freitag noch vor der Bühne platziert, durfte es nun auf der großen Bühne Platz nehmen und bei herrlichem Sommerwetter ab 11 Uhr seinen "Musikalischen Frühschoppen" zu Gehör bringen. Trotz früher Stunde waren bereits etliche Zuhörer eingetroffen, davon viele speziell für unseren Auftritt. Und sie sollten es nicht bereuen: Noch vielfältiger und einsatzfreudiger spielte das LBO Titel aus allen Musikstilen, so dass eigentlich jedem im Publikum gerecht geworden war. Der Lohn war vielfältiger Applaus für die Musiker. Ein schöner Auftakt für das weitere Programm des Sonntags!


Sonntägliches Frühschoppenkonzert beim Stadtfest

LBO auf Pfingstbesuch in der Partnerstadt Żarów / Niederschlesien

Weil der Dienstag nach Pfingsten schulfrei war und das Lohmarer Blasorchester (LBO) auch Schüler unter seinen Aktiven hat, nutzte man das verlängerte Pfingstwochenende für eine Orchesterfahrt in die Partnerstadt Żarów. Etwas mehr als 40 Orchestermitglieder und Angehörige fuhren mit Fernreisebus in die niederschlesische Stadt, ein halbes Dutzend nahm den Luftweg.


Einweihung des neuen Marktplatzes in Żarów mit dem LBO


Der erste Auftritt des LBO war am Pfingstsamstag bei der Eröffnung der schicken neuen Markthalle in Żarów. Die offene hölzerne Halle wird als erweiterter Einzelhandels- und zugleich Kommunikationsort unmittelbar auch der Aufwertung des schwierigen Innenstadtmilieus dienen. - Der zweite LBO-Auftritt am selben Tag war, ebenfalls bei strahlender Sonne, im Stadtzentrum von Świdnica / Schweidnitz, der dritte am Nachmittag als musikalischer Besuch bei einem ländlichen Volksfest in Jaworzyna Śląska / Königszelt.



Ankündigung unseres Auftrittes in Königszelt

Am Pfingstsonntag gab es einen Ausflug in das prächtige Wrocław (Breslau), das mit seiner Innenstadt, dem gotischen Rathaus und der barocken Universität großen Eindruck auf die Besucher machte. Es geschah im Schnelldurchlauf, weil am Nachmittag ein weiterer Auftritt in Świebodzice (Freiburg in Schlesien) auf dem Programm stand, der sich dann als die insgesamt schönste der vier Präsentationen herausstellte. Dirigent Michael Tappert verstand es, die Programme schnell auf die spontan gefühlten Geschmäcker der Zuhörer einzustellen. Es gab überall schönen Beifall.


Die Reisegruppe des LBO in Freiburg / Schlesien

Eigentlich hätte am Pfingstsonntagabend ein fünfter musikalischer Auftritt auf dem Programm gestanden, nun wieder in Żarów, aber Bürgermeister Michalak, der das LBO lieber bei den „Żarówer Tagen“ gesehen hätte, ließ es sich nicht nehmen, die große Reisegruppe zu einem Abendessen in das Hotel „Żar-Med“, welches auch die Unterkunft der Teilnehmer war, einzuladen. Es gab als Gastgeschenke geistvolle Flüssig-Spezialitäten und grüne LBO-Schirme aus Lohmar.


Begrüßung des LBO beim Festessen durch Bürgermeister Michalak

Der Pfingstmontag gehörte dann einem Besuch des Riesengebirges. Hier war Jelenia Gora (Hirschberg) das erste Ziel, sodann der Zackelfall (Wodospad Kamieńczyka), bevor als drittes Besuchsobjekt die Schneekoppe via Sessellift angesteuert wurde. Der Ausblick von dort wird allen, ob nun bei der Sessellift-Bergstation beim Piwo (Bier) hängen geblieben oder in der knappen Zeit tatsächlich auf die Schneekoppe gekommen (vier schafften das), lange bis möglicherweise zeitlebens in Erinnerung bleiben: Schlesien, ein Traum von Landschaft.


Anmarsch auf die Schneekoppe

Am Pfingstmontagabend wurde im Garten des Hotels ein Grillabend angeboten. Hier gab es um Mitternacht auch ein Brass - Geburtstagsständchen im Freien für die Flötistin Regine Przikling. Dass Reiner Albrecht (der seine Frau Bruni, ebenfalls Flötistin, begleitete) am selben Tag ebenfalls Geburtstag hatte, hatte er verschwiegen.

Das Żarów - Unternehmen war vom LBO-Vorsitzenden Markus Schwedes in langer kleinteiliger Vorarbeit, auch mit einem Vorab – Besuch im vergangenen Jahr, eingestielt worden. Die von ihm erstellte Reisebroschüre war lesenswert und diente den Teilnehmern als Information und Orientierung während des Aufenthaltes.

Am Dienstag um 10:00 Uhr rollte der dreiachsige Fernreisebus, von der gebürtigen Eidgenossin Katharina gesteuert, aus dem Hof des Żarówer Hotels Żar-Med, wieder zurück in Richtung Lohmar. -ws-

Erfolgreiche D1 – Lehrgangsteilnehmer des LBO

Fünf aktive Musiker unseres Vereins unterzogen sich in den Monaten April und Mai 2014 den Mühen eines musikalischen Lehrgangs, der in Hennef vom Kreisverband durchgeführt wurde. Dieser D1-Lehrgang, der ein Teil der angebotenen Lehrgänge ist und den Einstiegslehrgang für fortgeschrittene Musiker bildet, richtet sich an Aktive, die ihren Leistungsstand prüfen und selbstverständlich auch erhöhen möchten. Bestehend aus theoretischem und praktischem Teil wird er abgeschlossen durch eine Prüfung unter den strengen, aber wohlwollenden Augen und Ohren eines sachverständigen Prüfers.

Aus unserem Verein waren am Start Musiker des Aufbau- und Hauptorchesters, die alle mit Bravour den Abschlusstest bestanden haben. Es handelt sich um Anna-Lena Feyen (Klarinette), Julian Schaible (Trompete), Steffen Pütz (Bariton), Brunhilde Albrecht (Flöte) und Johannes Steeger (Flöte). Die Urkunden wurden übergeben am 24.05.2014 im Rahmen der Mitgliederversammlung des VMB-NRW Kreisverband Bonn / Rhein-Sieg in Bonn-Oberkassel. Das LBO sagt herzlichen Glückwunsch für den Mut, das Durchhaltevermögen und die Leistung!



Die ausgezeichneten Lehrgangsteilnehmer v.r. Johannes Steeger, Steffen Pütz, Julian Schaible, Brunhilde Albrecht (die Urkunde von Anna-Lena Feyen, die nicht anwesend sein konnte, wird präsentiert von Conny Rühl, Jugendwartin)