Mit 59 den Traum von der Posaune erfüllt
Das Lohmarer Blasorchester begrüßt den Frühling und beendet die Kulturtage
Lohmar: Das Lohmarer Blasorchester läutete zum 29. Mal den Frühling ein. Zeitgleich bildete das Frühjahrskonzert in der Jabachhalle den Abschluss der "Lohmarer Kulturtage 2012". Mehr als 400 Zuschauer lauschten dem musikalischen Spektrum aus Swing, Klassik, Rock und Jazz. "Klasse Veranstaltung - wie immer", kommentierte Zuschauer und Hobbymusiker Michael Temme die Leistung des Orchesters.
60 Musiker im grünen Blazer hatten sich zuvor zwischen Tuba und Posaune auf der Bühne versammelt. Das jüngste Mitglied ist 13 Jahre alt, nicht weit von ihm steht Gerd Riediger, der erst mit 59 Jahren sein Blasinstrument zu spielen gelernt hat: "Posaune zu spielen, war mein Jugendtraum, aber da bekommt man schwer eine Wohnung zur Miete. Als ich ein eigenes Haus hatte und mich auf die Rente zu bewegte, nahm ich sofort Unterricht und verwirklichte meinen Traum."
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Eine lange Tradition hat das Frühjahrskonzert des Lohmarer Blasorchesters, das zum Ausklang der Kulturtage aufspielte. (Foto: Palkoska) |
Gemeinsame Sache
Ob zu "La Traviata" von Verdi im ersten
Teil der Veranstaltung oder zu "Africa" von der kalifornischen Rockband
Toto im zweiten teil: Der Der Dirigent des Siegtaler Bläsercorps, Hans-Günther
Schröder aus Windeck, moderierte auch in diesem Jahr das Frühjahrskonzert des
Lohmarer Blasorchesters und vermittelte dem Publikum zu jedem Stück
musikhistorisches Hintergrundwissen. "Wir sind miteinander befreundet und ich
fühle mich bei den Lohmarern einfach wohl", sagte der Musiker: "Im kommenden
Jahr hoffen wir dann, mit dem Siegtaler Bläsercorps und dem Lohmarer Blasorchester etwas gemeinsam
aufzustellen."
(Roman Palkoska im Rhein-Sieg-Anzeiger vom 1.4.2011)
