Flaniermeile mit Rundkurs
30.11.-0001

Flaniermeile mit Rundkurs
Beim Lohmarer Stadtfest gab es sogar Stände auf der Baustelle

VON MARKUS CARIS

Lohmar. Erstmals konnte man beim Stadtfest gemütlich einen Rundkurs gehen. Das ermöglichte der Häuserabriss gegenüber des Rathauses. Natürlich blieb aber die Hauptstraße mit vielen Ständen die gut besuchte Flaniermeile. Spazierte man auf ihr entlang vom Kreisel Auelsweg an der großen Bühne Kirchstraße mit tollen Bands vorbei, konnten die Besucher abbiegen an einem atemberaubenden Fahrgeschäft vorbei auf den neuen Durchstich zum Frouardplatz.

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Die Hauptstraße in Lohmar-Ort wurde beim Stadtfest wieder zur Flaniermeile. Gut besucht war auch das Bühnenprogramm, das bereits am Freitag mit den jungen Kölschbands Cat Ballou und Kasalla startete.

 (Foto: Caris)

 

Gleich darauf folgte die "Familien-, Kinder- und Vereinswelt", in der sich erstmals die vier Familienzentren der Stadt präsentierten. Vom Kinderschminken, Mitmachzirkus, und Basteln der drei Jugendzentren mit den Sozialpädagoginnen Laura Handwerker und Kerstin Debertshäuser bis zur Beratung des städtischen Jugendamtes reichte das Angebot. Leiterin  Edith Roder, die sich sonst auch viel mit häuslichen Konflikten und zerrütteten Familien mit traurigen Kindern beschäftigen muss, machte es richtig Spaß. "Wir haben nämlich nicht oft die Gelegenheit, wie beim Stadtfest in fröhliche, lachende Kindergesichter zu blicken", sagte sie. So konnte man bei dem quirlig-bunten Stadtfest auch ernste Hintergründe erfahren.

Natürlich auch von Hilfsorganisationen wie dem DRK Lohmar, das mit Gemeinschaftsleiter Hartmut Kreutz schon für die Feiern zum 75-jährigen Bestehen des Lohmarer Roten Kreuzes im Oktober warb. Ganz einfach prima war die Idee des Lohmarer Blasorchesters. Vorsitzender Markus Schwedes, seine Vize Karin Hennecke und die Musiker hatten am Stand einfach ihre Instrumente zum Probieren ausgelegt. Wer hat denn auch schon mal eine rund zehn Kilogramm schwere Tuba in der Hand oder am Mund gehabt? Die zehnjährige Marie Lehmann griff da lieber zur viel leichteren Trompete. Als kein Ton rauskam, aber ihre Wagen immer dicker wurden, gab Karin Hennecke den Tip, die Wangen anzuspannen. Und schon fand der Luftstrom seinen Weg durchs Instrument. Und Marie war über die selbst erzeugten Töne glücklich.
(Rhein-Sieg-Rundschau vom 17.06.2013)