Presse

Besinnliches Konzert des Lohmarer Blasorchesters

Am 17. November um 19 Uhr veranstaltet das Lohmarer Blasorchester ein "Besinnliches Konzert" in der katholischen Pfarrkirche in Lohmar, Kirchstraße 20. Der Eintritt ist frei. Es werden Spenden zugunsten der 'Lohmarer Tafel' und der 'Kinder- und Jugendhilfe Hollenberg' gesammelt.

Das Publikum darf sich auf ein breit gefächertes Programm freuen. Das Besondere: Es werden nicht nur Stücke für ein Orchester präsentiert, sondern auch einige kammermusikalische Werke. So hat sich aus Musikerinnen und Musikern des Orchesters eine kleine Gruppe zusammengefunden, die irische Musik darbietet. Außerdem wird der Flötensatz in unterschiedlichen Zusammensetzungen Werke ganz verschiedener musikalischer Stile präsentieren, um die musikalische Breite dieses zarten Instrumentes hervorheben.

Wir würden uns sehr über Ihr Kommen freuen, um mit Ihnen gemeinsam die besinnliche, vorweihnachtliche Zeit des Jahres einzuläuten.

Ein musikalischer Blumenstrauß

Besinnliches Konzert des Lohmarer Blasorchesters (LBO)

Am 17. November lud das Lohmarer Blasorchester zu einem besinn-lichen Konzert in die katholische Kirche. Das Konzert war eine Benefizveranstaltung. Die Spenden werden der Lohmarer Tafel und der Kinder- und Jugendhilfe Hollenberg zugutekommen. Das Besondere bei diesem Konzert: Neben Stücken, die das gesamte Orchester präsentierte, gab es auch einzelne Musiker, die in Kleingruppen, zu dritt, zu zweit oder alleine Stücke vorspielten.
Nach dem beeindruckenden dreisätzigen Werk „Savorgnan Castle“, in dem musikalisch die Geschichte eines Schlosses erzählt wird, trat zum ersten Mal an diesem Abend das Celtic Folk Ensemble auf. Dies war ein erstes Highlight des
Konzertes, denn das Publikum konnte Instrumente bestaunen, die sonst üblicherweise nicht in einem Blasorchester zu finden sind: Violine, Blockflöte und Akkordeon, unterstützt durch Klavier, Bass und Bodhrán - eine traditionelle irische Rahmentrommel.
Anschließend wurden Tenorhorn und Euphonium in dem Stück „Twilight Shadows“ in den Mittelpunkt gerückt. Diese Blechblasinstrumente überzeugen durch ihren weichen Klang. Das darauffolgende Rohrblattensemble rückte Klarinetten und Saxophone in den Fokus. Nach dem Millennium-Song mit dem gesamten Orchester wurde das zarteste und leiseste Instrument des Blasorchesters präsentiert: die Querflöte. Zunächst beeindruckte Marie-Theres Mörsch mit großer
Hingabe für das Instrument mit „Andante in C“, einem Solo für Querflöte von Mozart, mit Klavierbegleitung durch den Dirigenten David M. Witsch. Der wunderschöne engelsgleiche Klang der Querflöte kam besonders gut in der Akustik der Kirche zur Geltung. Im darauffolgenden Duett präsentierte der Querflöten-Satz mit „maya“ von Ian Clarke ein sehr modernes Stück. Das Besondere war, dass durch das Spielen mit halb geöffneten Klappen zunächst ungewohnte Klänge erzeugt wurden. Abschließend spielten die Flötistinnen schließlich noch ein Trio: ein Stück aus dem
Musical „Les Misérables“. Nach den Querflöten wurde die Trompete durch das Duett „You Raise Me Up“ durch Christoph Laugwitz und Arno Steffens auf sehr gefühlvolle Weise dem Publikum nahe gebracht.
Das Konzert wurde mit dem bekannten schottischen Volkslied „Auld Lang Syne“ abgerundet. Als Zugabe spielte das LBO „Der Mond ist aufgegangen“ und schickte damit das Publikum in eine besinnliche, vorweihnachtliche Zeit.
Diese abwechslungsreiche Konzertform war eine Bereicherung für das Publikum und die Musiker.

Mit Musik geht alles besser

Bürgerstiftung unterstützt Projekt des Blasorchesters an der Gesamtschule



V.l.n.r.: Musik ist Trumpf an der Lohmarer Gesamtschule: Auf das Bläserprojekt freuen sich Mitglieder des Blasorchesters ebenso wie Musiklehrer Philipp Ossen und Initiator Johannes Friede (hinten stehend von links) sowie Gabriele Willscheid mit Schulleiterin Sabine Henseler (3. und 4. Von rechts).
Foto: BürgerStiftungLohmar

Mit Musik geht alles besser. Musik fördert die Intelligenz, Musik beflügelt die Kreativität, Musik ist international und erleichtert so die Integration. Vor allem aber: Musik macht Spaß.
Das erfahren in den nächsten Monaten Schülerinnen und Schüler der Lohmarer Gesamtschule. „Musik beflügelt“, heißt das Projekt, das Johannes Friede, der Jugendleiter des Lohmarer Blasorchesters, professionell organisiert hat und jetzt gemeinsam mit dem engagierten Musiklehrer Philipp Ossen durchführt.
Während das Blasorchester nicht zuletzt auch hofft, mit dem Projekt Nachwuchs für den Verein zu gewinnen, freut sich Schulleiterin Sabine Henseler, auf diese Weise ihre Schüler*innen an die Musik und vor allem das eigene Musizieren heranzuführen. „Eine wertvolle Ergänzung zu unserem Schulprogramm“, meinte sie, zumal die Musik auch die sozialen Kompetenzen stärke.
„Eine klassische Win-Win-Situation“, fand Gabriele Willscheid, die Geschäftsführerin der BürgerStiftungLohmar, die 1.000 Euro für die Anschubfinanzierung bereitstellte. Aber

nicht deshalb habe der Vorstand den Förderantrag bewilligt, sondern weil die Stiftung immer wieder beeindruckt sei vom Engagement des Blasorchesters und gleichermaßen des Kollegiums der Gesamtschule. „Es ist toll, was Sie den Jugendlichen bieten und Sie immer nach Wegen suchen, auch Kinder aus finanzschwachen Familien mitzunehmen.
Wie sehr sie mit ihrer Einschätzung richtig lag, erfuhr sie bei der Vorstellung des Bläserprojektes, zu der Friede gleich ein paar verschiedene Instrumente mitgebracht hatte: Ob Klarinette, Tuba oder Querflöte: Die „Appetithäppchen“ weckten schnell die Begeisterung der Kinder. Der elfjährige Luke, möchte gerne Saxophon lernen, Jerick und Lilly, beide ebenfalls elf, wollen am Schlagzeug auf die Pauke hauen, und ihrem Altersgenossen Tim hat es die Posaune angetan.
Freilich ist noch kein Kapellmeister vom Himmel gefallen. Jetzt steht üben, üben, üben auf dem Stundenplan. In kleinen Gruppen werden die Kinder von ehrenamtlichen Kräften des Blasorchesters und externen Honorarkräften

unterrichtet. Von Anfang an sollen sie zu einem Ensemble zusammengeführt und das gemeinsame Musizieren lernen. „Zuvor aber müssen noch weitere Instrumente angeschafft werden, damit die Kinder auch zuhause üben können“, erläutert Johannes Friede. „Ich freue mich jedenfalls schon auf das erste Konzert“, meint Gabriele Willscheid, die vom Erfolg des Projektes überzeugt ist.