Presse

Mit Musik geht alles besser

Bürgerstiftung unterstützt Projekt des Blasorchesters an der Gesamtschule



V.l.n.r.: Musik ist Trumpf an der Lohmarer Gesamtschule: Auf das Bläserprojekt freuen sich Mitglieder des Blasorchesters ebenso wie Musiklehrer Philipp Ossen und Initiator Johannes Friede (hinten stehend von links) sowie Gabriele Willscheid mit Schulleiterin Sabine Henseler (3. und 4. Von rechts).
Foto: BürgerStiftungLohmar

Mit Musik geht alles besser. Musik fördert die Intelligenz, Musik beflügelt die Kreativität, Musik ist international und erleichtert so die Integration. Vor allem aber: Musik macht Spaß.
Das erfahren in den nächsten Monaten Schülerinnen und Schüler der Lohmarer Gesamtschule. „Musik beflügelt“, heißt das Projekt, das Johannes Friede, der Jugendleiter des Lohmarer Blasorchesters, professionell organisiert hat und jetzt gemeinsam mit dem engagierten Musiklehrer Philipp Ossen durchführt.
Während das Blasorchester nicht zuletzt auch hofft, mit dem Projekt Nachwuchs für den Verein zu gewinnen, freut sich Schulleiterin Sabine Henseler, auf diese Weise ihre Schüler*innen an die Musik und vor allem das eigene Musizieren heranzuführen. „Eine wertvolle Ergänzung zu unserem Schulprogramm“, meinte sie, zumal die Musik auch die sozialen Kompetenzen stärke.
„Eine klassische Win-Win-Situation“, fand Gabriele Willscheid, die Geschäftsführerin der BürgerStiftungLohmar, die 1.000 Euro für die Anschubfinanzierung bereitstellte. Aber

nicht deshalb habe der Vorstand den Förderantrag bewilligt, sondern weil die Stiftung immer wieder beeindruckt sei vom Engagement des Blasorchesters und gleichermaßen des Kollegiums der Gesamtschule. „Es ist toll, was Sie den Jugendlichen bieten und Sie immer nach Wegen suchen, auch Kinder aus finanzschwachen Familien mitzunehmen.
Wie sehr sie mit ihrer Einschätzung richtig lag, erfuhr sie bei der Vorstellung des Bläserprojektes, zu der Friede gleich ein paar verschiedene Instrumente mitgebracht hatte: Ob Klarinette, Tuba oder Querflöte: Die „Appetithäppchen“ weckten schnell die Begeisterung der Kinder. Der elfjährige Luke, möchte gerne Saxophon lernen, Jerick und Lilly, beide ebenfalls elf, wollen am Schlagzeug auf die Pauke hauen, und ihrem Altersgenossen Tim hat es die Posaune angetan.
Freilich ist noch kein Kapellmeister vom Himmel gefallen. Jetzt steht üben, üben, üben auf dem Stundenplan. In kleinen Gruppen werden die Kinder von ehrenamtlichen Kräften des Blasorchesters und externen Honorarkräften

unterrichtet. Von Anfang an sollen sie zu einem Ensemble zusammengeführt und das gemeinsame Musizieren lernen. „Zuvor aber müssen noch weitere Instrumente angeschafft werden, damit die Kinder auch zuhause üben können“, erläutert Johannes Friede. „Ich freue mich jedenfalls schon auf das erste Konzert“, meint Gabriele Willscheid, die vom Erfolg des Projektes überzeugt ist.

Orchesterfahrt des Lohmarer Blasorchesters

Besuch der Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn in Bayern


Auftritt auf dem Sonnwendfest der Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn


Auftritt in der Fußgängerzone von Bad Tölz
Zu Beginn der Sommerferien startete das Lohmarer Blasorchester (LBO) zu einer viertägigen Orchesterfahrt ins bayrische Höhenkirchen-Siegertsbrunn südlich von
München. Zur dortigen Blaskapelle besteht seit vielen Jahren eine enge Freundschaft und so folgte das LBO einer Einladung zum diesjährigen Sonnwendfest.
Los ging es am 22. Juni, morgens um 8 Uhr am Schulzentrum Donrather Dreieck. Ein Bus, vollgeladen mit Musiker:innen, Instrumenten und guter Laune, brachte
das Orchester nach Bayern.
Nach der Begrüßung durch Vertreter der Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn und einem gemeinsamen Abendessen klang der erste Tag gemütlich aus.
Der zweite Tag der Fahrt stand ganz im Zeichen der bayrischen Berglandschaft. Das Orchester besuchte den Tegernsee und genoss bei einer Bootsfahrt die tollen Ausblicke auf das türkis-blaue Wasser und die atemberaubende Berglandschaft.
Natürlich stand nicht nur Freizeit auf dem Programm. Auch eine Probe wurde angesetzt, um die geplanten Auftritte für den folgenden Tag vorzubereiten. Die Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn stellte hierfür ihren Probenraum zur Verfügung.
Das Programm am Samstag startete in Bad Tölz mit einer Stadtführung, bei der viel über die Geschichte der Stadt berichtet wurde und bei der die Schönheit der Häuser bestaunt werden konnte.
Das Lohmarer Blasorchester gab in der Fußgängerzone, die einen herrlichen Ausblick bot, ein Platzkonzert. Viele Passant:innen blieben stehen, hörten zu und applaudierten dem Orchester zu einem gelungenen Auftritt.
Der Höhepunkt der Orchesterfahrt war allerdings der Auftritt beim Sonnwendfest in Höhenkirchen-Siegertsbrunn. Auf der großen Bühne, alle Musiker:innen einzeln verkabelt, damit das Orchester durch Lautsprecher auf dem gesamten Festgelände zu hören ist, und vor traumhafter Kulisse vor der Leonhardikirche spielte das LBO einen bunten Mix aus rheinischem Liedgut, Märschen, bekannten Popsongs und Filmmusiken. Dem Publikum des Sonnwendfestes hat der Auftritt offensichtlich sehr gut gefallen, denn das Lohmarer Blasorchester wurde mit reichlich Applaus belohnt.
Nach dem Auftritt konnte der Abend bei kühlem Bier, gutem Essen und der Musik der Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn ausklingen.
Am Sonntag fand dann leider schon wieder die Rückreise statt, die abends um 21 Uhr bei immer noch guter Laune endete.

„Lohmar in Bewegung“: Fest bei großer Hitze auf marodem Rasen durchgeführt

Es war einigen wohl einfach nur zu heiß, um am 11. Juni zum beliebten Spiel-, Sport- und Familienfest „Lohmar in Bewegung“ ins Stadion am Donrather Dreieck zu kommen und dort vielleicht auch noch aktiv an dem einen oder anderen Mitmachangebot teilzunehmen.

Immerhin vermeldete die Stadt (als Veranstalter in Kooperatioon mit dem Stadtsportbund) im Nachhinein über den gesamten Sonntagnachmittag hinweg „zahlreiche Besucher“, die sich für die unterschiedlichen Angebote und Darbietungen interessierten. Begrüßt von der Bürgermeisterin und musikalisch eingestimmt vom Nachwuchsensemble des Lohmarer Blasorchesters mit dem Lohmarer Kinder- und Jugendchor konnte man u.a. nach der Bewältigung von fünf Stationen mit mehr oder weniger bekannten Sportarten mittels eines ausgefüllten Laufzettels an einer Verlosung von 24 attraktiven Preisen teilnehmen.

Auf der Bühne wurden neben Zumba, Seniorentanz und Power Hoop (Hula Hoop) auch Einlagen der EVD-„Tanzflöhe“ sowie Tänze der „Ballettschule im Hofgarten“ gezeigt (sie hatte bereits tags zuvor mit dem JMDC Club einen „Tag der offenen Tür“ an der Gartenstraße mit Infos, Tanz und Show veranstaltet).

Schade jedoch, dass ein von früheren Spielfesten im Stadion bekannter Publikumsmagnet, der Wettbewerb im Tauziehen, diesmal wegen mangelnden Teilnehmer-Interesses nicht zustandekam.

Einen besonderen Dank zollten Bürgermeisterin und Stadtverwaltung dem Bauhof, dem es gelungen war, „den sanierungsbedürftigen Rasenplatz so herzurichten, dass die Veranstaltung stattfinden konnte“. Wie es hieß, habe man einen „irreparablen Schaden an der Sprinkleranlage“ festgestellt. Somit habe der Rasen nicht bewässert werden können. „Die Rasenfläche ist dadurch nicht mehr nutzbar“, so die Bilanz der Stadt, die nun mit den Sportvereinen, den Schulen und dem Fachausschuss ein zukunftsfähiges Sanierungskonzept mit erweiterten Möglichkeiten für verschiedene Sportarten und den Schulsport ausarbeiten will.

Siehe zu „Lohmar in Bewegung“ auch den Beitrag auf den „Seiten der Stadt“ in der Heftmitte dieser Zeitung.


Trauriger Anblick: Stadion-Acker statt Rasen

Publikum vor der Festbühne Fotos (3): Schmoll

Schachfiguren auf großem Feld mit Großfiguren

Ballett-Tänze auf der Bühne Foto: privat