Presse
Mit dem rosaroten Panther
zum Weltrekord
MUSIK Das Lohmarer Blasorchester spielt zugleich mit 18 000 weiteren
Ensembles
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Am Rekordversuch beteiligte sich das Lohmare Blasorchester mit moderner Unterhaltungsmusik. FOTO: HOLGER ARNDT |
LOHMAR. Das Pink-Panther-Thema weckte Filmerinnerungen, Beatles-Melodien luden
zum Mitschnippen ein, und mehrere Walzer machten Lust auf ein spontanes
Tänzchen. Rund 50 Musiker des Lohmarer Blasorchesters unter der Leitung von
Michael Tappert gaben am Samstagmorgen bei strahlendem Sonnenschein ein
einstündiges Konzert. Erstaunlich wenig Märsche waren zu hören, und das war
erklärte Absicht. "Wir spielen in erster Linie Unterhaltungsmusik", erklärte
Tappert. "Bei uns musizieren auch viele junge Leute, und die haben mit den alten
Kameraden wenig am Hut."
Hintergrund des ungewöhnlichen Konzerts war der Aufruf der Bundesvereinigung
deutscher Musikverbände zu einem richtungsweisenden Weltrekordversuch. Alle 18
000 Mitgliedsorchester sollten in ihrem Ort um genau zehn Uhr ein Konzert geben.
Der Versuch klappte: Bundesweit musizierten die Orchester um die Wette. "Das
Ziel der Aktion ist die Aufmerksamkeit für die ehrenamtliche Jugendarbeit, die
in den Orchestern geleistet wird", sagte Dirigent Tappert. "Das sollten
Politiker bedenken, wenn an der Kultur gespart wird." Denn die Fördermittel für
die musikalische Jugend ist angesichts knapper Kassen vielfach rückläufig. Die
Orchester leisten aber bundesweit eine wichtige soziale und pädagogische Arbeit,
die über das reine Musizieren weit hinaus gehe.
(Generalanzeiger vom 08.05.2006)
Aktion "WIR! 2006"
"Wochenend' und Sonnenschein" zum Großeinkauf
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Das Lohmarer Blasorchester spielte auf
und erhielt zum Wochenendeinkauf auf dem Frouardplatz. Foto: Decker |
LOHMAR - Da staunten die Besucher des Lohmarer
Frouardplatzes nicht schlecht: der allwöchentliche Wochenendeinkauf wurde
unvermittelt von rhythmischen Beatlesklängen und vom zum sommerlichen
Wetter pasenden Klassiker "Wochenend' und Sonnenschein" begleitet.
Wer dies ob des Einkaufsstresses für einen ironischen Seitenhieb hielt,
wurde bald eines besseren belehrt, denn das musikalische Vergnügen am
Vormittag war Teil einer groß angelegten Aktion mit dem Namen "WIR! 2006".
Sage und schreibe 18.000 Orchester musizierten bundesweit zur gleichen
Zeit und versuchten so, einen neuen Weltrekord aufzustellen.
Initiiert wurde die Aktion von der Bundesvereinigung Deutscher
Musikverbände, die damit betont, wie wichtig die Arbeit der örtlichen
Orchester für die deutsche Gesellschaft ist und, dass ohne den
ehrenamtlichen Einsatz der Vereine und Orchester viele Bestandteile
kulturellen Engagements als auch zahlreiche Bereiche der musikalischen
Jugendarbeit nicht funktionieren würden.
"Unsere Mitglieder sind verantwortlich dafür, dass hunderttausende
Jugendliche ein Instrument lernen können und dass mehr als 200.000
Konzerte jedes Jahr stattfinden", so Verbandspräsident Dr. Wolfgang Bötsch
in seiner Ankündigung der Kampagne.
Dass sich die Lohmarer der Wichtigkeit ihrer Musiker durchaus bewusst
sind, zeigte sich an der sich spontan zusammen findenden Zuschauermenge
bei dem Platzkonzert.
(Siegburger Wochenende vom 03.06.2006)
Pressestimmen zum Frühjahrskonzert 2006
Vielseitige Musik für jedes Alter
Es gibt nur wenige Freizeitaktivitäten und –vereinigungen,
bei denen Männer sowie Frauen vom Kindesalter bis zum Pensionsalter
gemeinsam einem Hobby nachgehen können – die Musik ist eine Möglichkeit
dazu.
So merkte man auch den 50 Musikerinnen und Musikern des Lohmarer
Blasorchesters die Freude an ihrem gemeinsamen Hobby an, als sie in der Lohmarer Jabachhalle zum alljährlichen
Frühjahrskonzert aufspielten. Unter der musikalischen Leitung von Michael
Tappert spielten sie Melodien unterschiedlichen Stile: vom „Kaiserwalzer“
von Johann Strauß, über „Disney-Fantasy“ -einem Medley aus verschiedenen
Walt-Disney-Filmmelodien- bis zu Klaus Doldingers Kompositionen für
Filmmusiken und James-Last Happy-Sound, vom rosaroten Panther über
Gilbert-O-Sullivan Melodien bis hin zum temperamentvollen Paso Doble „Paso
Dorada“ – die Bandbreite des Orchesters wurde wieder einmal beeindruckend
unter Beweis gestellt.
Herausragend auch der Vortrag eines Potpourris aus
dem Musical „West-Side-Story“, der die Musik von Leonard Bernstein in all
ihren Facetten virtuos zum Klingen brachte. Hier konnte das gesamte
Schlagzeug-Register beim temperamentvollen Schluss-Mambo sein Können
zeigen.
Happy - Sound in der Jabachhalle: Das Lohmarer Blasorchester79 gab ein tolles Frühjahrskonzert |
Zuvor hatte der musikalische Nachwuchs unter der
Leitung von Vize-Dirigentin Karin Hennecke das Konzert mit drei
Musikstücken eröffnet: einem Marsch, einem Potpourri aus „Krieg der
Sterne“ und „Zauberland“ von Kurt Gäble. Die Kinder und Jugendlichen, die
hier ein Forum hatten, ihren Familienangehörigen das erworbene Können
vorzuführen, waren mit Freude und Eifer bei der Sache.
Dirigent Michael Tappert hatte es wieder einmal verstanden, ein
Programm zusammenzustellen, das die unterschiedlichen Altersstrukturen
sowohl der Musiker als auch der Zuhörer berücksichtigte und das fast alle
Musikgeschmäcker abdeckte. Mit unterhaltsamer und informativer Moderation
verband Hans Günther Schröder die einzelnen Musikstücke, und verschaffte
so den Musikern zwischen den anspruchsvollen Darbietungen die nötigen
„Atempausen“.
Die 450 Zuhörer in der Lohmarer Jabachhalle dankten „Ihrem“ Blasorchester
mit kräftigem Applaus und konnten nach zwei Zugaben das Konzert im Foyer
der Jabachhalle noch beschwingt ausklingen lassen.
(Extrablatt vom 12.04.2006)
LOHMAR. Das Probenwochenende im Donrather „Weißen Haus"
hatte sich für das Blasorchester Lohmar gelohnt. Diese Einschätzung
bestätigte der üppige Applaus, der nach jedem Stück auf die Interpreten
und ihren Dirigenten Michael Tappert niederging. Der hatte ein Programm
zusammengestellt, das gut Aufschluss gab über die Vielfalt des Genres und
das Leistungsvermögen des Orchesters. Und es zeigte eindrucksvoll, wie
anpassungsfähig die Musikerinnen und Musiker von Stück zu Stück sind.
Hatten sie soeben noch dem Kaiserwalzer von Johann Strauss durch
prachtvolle Ausführung zu Glanz verholfen, galt bei der Disney Fantasie
das Hauptaugenmerk des Dirigenten der schmeichelnden Intonation, die der
Ohrgängigkeit der bekannten Melodien Rechnung trug.
Vielfalt auf hohem Niveau: Dirigent Michael Tappert hatte für das Blasorchester Lohmar wieder ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt (Foto: Mischka) |
In eine ähnliche musikalische Kerbe schlugen die
Musiker mit Mancinis "Der rosarote Panther", während Bernsteins schwer zu
spielende „West Side Story" eine große symphonische Ausstrahlung hatte.
Wenn einem auch der Name Klaus Doldinger nichts sagt, so sind die Musiken
des Jazzers, bei dem übrigens anfangs ein Udo Lindenberg das Schlagzeug
bediente, bestens bekannt. Etwa aus dem Tatort, wo seit Jahrzehnten
dieselbe Titelmelodie die Verbrecherjagd einleitet oder aus Petersen Film
„Das Boot“, die seinerzeit derart eindringlich war, dass einen der Schauer
packte.
Diese beiden Stücke durften in dem schönen Medley ebenso wenig fehlen wie
der "Flug auf dem Glücksdrachen" aus der "Unendlichen Geschichte" und das
Intro von "Ein Fall für Zwei". Mit Laseroms "Paso Dorada" weckten die
Lohmarer Lust auf Spaniens Meer und die Sonne, während die Freude an
lyrischen Popmelodien
mit der „Gilbert O'Sullivan Selection" und Hits wie "Claire" oder "Matrimony"
bedient wurde.
Die gute Nachwuchsarbeit in Lohmar stellte Karin Hennecke mit dem
Aufbauorchester gleich eingangs des Konzerts vor. Dabei gewährten die
jungen Künstler tiefe Einblicke in ihr fundiertes Können, etwa mit
Melodien aus "Krieg der Sterne", Gäbles „Zauberland" oder dem „Colonel
Bogey Marsch". Den ansprechenden Abend rundete Hansgünter Schröders
Moderation und eine fulminante Zugabe aus einem Medley der schönsten James
Last Hits ab.
(Rhein-Sieg-Rundschau vom 07.04.2006)
Sprünge durch Zeit und Raum
VON GABRIELE KRÜPER
Lohmar - Von den Störchen über die
Löwen, den rosaroten Panther und Mickey Mouse, von den fernen Sternen bis
ins kaiserliche Österreich ging die Reise, die das Lohmarer Blasorchester
seinen Zuhörern beim 23. Frühjahrskonzert in der Jabachhalle bot. Mit über
450 Tickets war die Halle restlos ausverkauft, und während die Großeltern
den Melodien und Rhythmen mit ungeteilter Aufmerksamkeit horchten, hatte
der Vater nebenbei noch sein Baby auf dem Schoß zu hüten und die Mutter
ihre kleine Tochter mit Gesprächen im Flüsterton bei Laune zu halten -
jedenfalls hatten sich alle Generationen zum Konzert eingefunden.
Vor voll
besetzten Rängen spielten die Mitglieder des Blasorchesters Stücke aus zwei
Jahrhunderten. (Foto: Krüper) |
Der Nachwuchs unter Leitung von Karin Hennecke leitete den Abend ein. Mit
Filmmelodien wurden die Zuhörer zum Krieg der Sterne ins All katapultiert.
Bald darauf landeten sie - mit Hilfe des Hauptorchesters - in den
höfischen Sphären des 19. Jahrhunderts und bei Meyerbeers
festlich-pompösem Krönungsmarsch. Ein kleiner Sprung nach Wien, und es
ging der Vorhang auf für die Festgesellschaft zum „Kaiser-Walzer“ von
Johann Strauß. Michael Tapperts Dirigat war anzumerken, dass es ihm neben
dem Ausdruck vor allem um einen sauberen Ton ging, was gerade bei einem
Bläserensemble über den Hörgenuss entscheidet.
Was hatten Wilhelm II. und Donald Duck gemeinsam?“ fragte Hans Günther
Schröder, die mit launigen Worten durchs Programm führte. „Sie waren beide
Verlierer.“ Damit leitete Schröder über zum Medley aus der Welt Walt
Disneys, wo man die Maus quietschen hörte und Menschen zum schmalzigen
Blues in einer schummrigen New Yorker Bar sitzen sah. Zum modernen Stück
von „Adebars Reise“ wurde ein hölzerner Storch auf die Bühne geschoben;
danach gab es erneut einen Zeit- und Stilsprung in die 50er Jahre Amerikas
mit dem bekannten Rhythm-and-Blues-Song „Der Löwe schläft heut Nacht“.
Nach der Pause bot das Orchester erneut einige überraschende Abwechslungen
vom Paso Doble bis zu Klaus Doldinger, dem großen deutschen
Jazz-Komponisten, der seine Film- und Fernsehmusik unter Pseudonym
veröffentlichte, um nicht seinen guten Ruf zu verlieren. Das Lohmarer
Blasorchester jedenfalls verlor an diesem Abend seinen guten Ruf nicht.
(Kölner Stadt-Anzeiger vom
27.03.2006)
https://www.ksta.de/html/artikel/1143027857321.shtml