Presse

Das Gymnasium Lohmar, das Lohmarer Blasorchester und die Musik- und Kunstschule der Stadt Lohmar starten ihr gemeinsames Projekt

Damit das Klangspektrum in Lohmar zukünftig bunter wird, einigten sich die Musik- und Kunstschule der Stadt Lohmar, das Gymnasium Lohmar und das Blasorchester Lohmar auf eine Nachwuchs-Kooperation. Künftig wird das Erlernen von Streich- und Blasinstrumenten in den Musikklassen des Gymnasiums durch die Musikschule und das Blasorchester unterstützt. Kindern der Allegroklassen, also je einer 5., 6., und 7. Klasse mit musikalischem Schwerpunkt und zusätzlichen Musikstunden, soll die Möglichkeit geboten werden, ein weiteres Musikinstrument zu erlernen. Die Rahmenbedingungen sind hierbei ganz einfach: Der Instrumentalunterricht findet im Anschluss an den Schulunterricht in den Räumen des Gymnasiums statt und das Instrument wird kostenfrei zur Verfügung gestellt. Angeboten werden in diesem Schuljahr die Instrumente Cello, Geige, Posaune, Saxophon und Trompete.

Unterrichtet werden die Kinder seit Schuljahresbeginn von Lehrkräften des Gymnasiums, des Lohmarer Blasorchesters und der Musikschule Lohmar in 2er- und 3er Gruppen. Der Unterricht wird zu ermäßigten Konditionen angeboten und kann bis zum Ende der 7. Klasse in Anspruch genommen werden.

Bei der feierlichen Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung im Gymnasium Lohmar konnten die Bürgermeisterin Claudia Wieja, Thiemo Heidelbach (Schulleiter des Gymnasiums Lohmar), Markus Schwedes (Vorsitzender des Lohmarer Blasorchesters 79 e.V.), Johannes Friede (Jugendwart und Ausbilder des Lohmarer Blasorchesters 79 e.V.), Till Bretl (Musiklehrer des Gymnasiums Lohmar) und Natalie Enns (Kommissarische Leiterin der Musik- und Kunstschule Lohmar) bereits einer kleinen Kostprobe durch die Allegro-Schüler/-innen lauschen und somit einen ersten Erfolg feiern.

"Wakatanka"

Zwei Vereine - ein gelungenes Duett

Das Lohmarer Blasorchester und den Kinder-, Jugend und Erwachsenenchor verbindet eine langjährige Freundschaft, in deren Verlauf schon viele gemeinsame Projekte verwirklicht und wundervolle Erinnerungen geschaffen wurden. Am Nachmittag des 06.10.2019 ist nun eine weitere großartige Erinnerung hinzugekommen – die lang ersehnte Aufführung des Kinder-Musicals "Wakatanka“. In Windeseile füllte sich die Jabachhalle und während sich die Erwachsenen auf den Stühlen niederließen, eroberten die Kinder die Turnmatten, die vor der Bühne als Mitmachbereich eigens für das junge Publikum aufgebaut worden waren. Mit dem Einsatz der Ouvertüre "Shackleford Banks" wurde es dann ganz still. Gebannt verfolgten Jung und Alt die Geschichte der Wakatanka, die erzählt, wie der Sohn des Häuptlings durch seinen Mut und seine Weisheit, gemeinsam mit seinen Freunden, mit dem großen Westwind und dem jungen Cowboy Tobi den Stamm der Wakatanka rettet. Um das Kämpfen für eine Sache ging es, aber auch um die Verständigung zwischen Völkern, um Toleranz und die Überwindung von Vorurteilen. Die Idee zum gemeinsamen Musical entstand bereits im Frühjahr 2016. Seit dem wurde das ursprüngliche Werk (geschrieben von Christian Kunkel und arrangiert von Reinhard Summerer) fortwährend "verfeinert" - es wurden eigene Texte, zum Teil in kölscher Mundart verfasst, die Arrangements wurden auf die Chöre und das Blasorchester zugeschnitten sowie Lieder und Tänze hinzugefügt. Danach begann eine intensive Probenzeit. Die musikalische Zusammenarbeit zwischen den Vereinen, vor allem zwischen der Chorleiterin Barbara Wingenfeld und dem Dirigenten des Blasorchesters David M. Witsch hat sich definitiv gelohnt. Das Ergebnis war fantastisch. Ein harmonisches Zusammenspiel zwischen Blasorchester und Chören, phantasievolle Kostüme und das grandiose Schauspiel des Kinderchores, voller Begeisterung und Hingabe, sorgten für wohlige Gänsehautmomente und wurde zu Recht mit stehenden Ovationen und dem Wunsch nach einer Zugabe belohnt. Nach einer kurzen Ansprache und Danksagung durch die beiden Vorsitzenden Michael Höhne und Markus Schwedes, erklang noch einmal aus voller Brust das "Indianer-Lied", im Original von der dt. Pop-Band 'PUR'. Zwei Vereine - ein Musical - ein tolles Gemeinschaftsprojekt, dass sicherlich zu gegebener Zeit eine Neuauflage wert ist.

(Rheinische Anzeigenblaetter, Sandra Rist, 14.10.2019)


Begeisterung pur beim Musical "Wakatanka" in der Jabachhalle

Schon im Frühjahr 2016 hatten das Lohmarer Blasorchester und der Lohmarer Kinder-, Jugned- und Erwachsenenchor die Ideee, gemeinsam das Mitmach-Musical "Wakatanka" aufzuführen. In der Folgezeit wurde das ursprüngliche Werk von Christian Kunkel und Reinhard Summerer mit eigenen Texten - teils in kölscher Mundart - verfeinert und es wurden Lieder und Tänze hinzugefügt. Prima klappte die Zusammenarbeit zwischen den Vereinen, mit Blasorchesterdirigent David M. Witsch und Chorleiterin Barabara Wingenfeld an der Spitze. Bei der ausverkauften Veranstaltung in der Jabachhalle verfolgten nun Alt und Jung fasziniert die Geschichte des Stammes der "Wakatanka". Darin wird erzählt, wie der Sohn des Häuptlings mit Mut und Weisheit zusammen mit seinen Freunden den Stamm rettet, nachdem die Bleichgesichter mit ihrer feuerspeienden neuen Eisenbahn die Büffelherde vertrieben hatten.

   
Zur Musik wurde beim Musical "Wakatanka" auch viel getanzt: links der Tanz der Indianer, rechts der Cowboy-Tanz  (Fotos: Morich)

Mit großem Beifall belohnte das Publikum die Gemeinschaftsleistung. Als Zugabe wurde noch einemal das Indianer-Lied gebracht, das man von der deutschen Pop-Band "PUR" kennt.

Blumen für Barbara Wingenfeld und David M. Witsch  (Fotos: Morich)

(Jürgen Morich in der November-Ausgabe des Lohmarer Stadtanzeigers)