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Kulturtage: Zum Finale das Blasorchester

"Petite Fleur", den seit Jahrzehnten bekannten, jazzigen Ohrwurm von Sidney Bechet, spielte Solo-Klarinettistin Nina Tappert zusammen mit dem 60-köpfigen Lohmarer Blasorchester. Nina ist eine Tochter von Michael Tappert, dem Dirigenten des Orchesters.

Nina Tappert spielt die Klarinette.

 (Foto: Morich)

Das gut besuchte Frühjahrskonzert in der Jabachhalle mit Titeln aus Oper, symphonischer Blasmusik bis hin zu Rock und Pop war zugleich die Abschlussveranstaltung der "Lohmarer Kulturtage 2012".

Mit den Worten "Lohmar hat Seele, Lohmar hat Kultur" zeigte Vizebürgermeister Reiner Albrecht bei seinem Grußwort, wie sehr ihn die weitgehend von Ehrenamtlern getragenen Kulturtage beeindruckt hatten.
(Jürgen Morich im April 2012 im Lohmarer Stadtanzeiger)

Mit 59 den Traum von der Posaune erfüllt

Das Lohmarer Blasorchester begrüßt den Frühling und beendet die Kulturtage

Lohmar: Das Lohmarer Blasorchester läutete zum 29. Mal den Frühling ein. Zeitgleich bildete das Frühjahrskonzert in der Jabachhalle den Abschluss der "Lohmarer Kulturtage 2012". Mehr als 400 Zuschauer lauschten dem musikalischen Spektrum aus Swing, Klassik, Rock und Jazz. "Klasse Veranstaltung - wie immer", kommentierte Zuschauer und Hobbymusiker Michael Temme die Leistung des Orchesters.

60 Musiker im grünen Blazer hatten sich zuvor zwischen Tuba und Posaune auf der Bühne versammelt. Das jüngste Mitglied ist 13 Jahre alt, nicht weit von ihm steht Gerd Riediger, der erst mit 59 Jahren sein Blasinstrument zu spielen gelernt hat: "Posaune zu spielen, war mein Jugendtraum, aber da bekommt man schwer eine Wohnung zur Miete. Als ich ein eigenes Haus hatte und mich auf die Rente zu bewegte, nahm ich sofort Unterricht und verwirklichte meinen Traum."

Eine lange Tradition hat das Frühjahrskonzert des Lohmarer Blasorchesters, das zum Ausklang der Kulturtage aufspielte.

 (Foto: Palkoska)


Gemeinsame Sache

Ob zu "La Traviata" von Verdi im ersten Teil der Veranstaltung oder zu "Africa" von der kalifornischen Rockband Toto im zweiten teil: Der Der Dirigent des Siegtaler Bläsercorps, Hans-Günther Schröder aus Windeck, moderierte auch in diesem Jahr das Frühjahrskonzert des Lohmarer Blasorchesters und vermittelte dem Publikum zu jedem Stück musikhistorisches Hintergrundwissen. "Wir sind miteinander befreundet und ich fühle mich bei den Lohmarern einfach wohl", sagte der Musiker: "Im kommenden Jahr hoffen wir dann, mit dem Siegtaler Bläsercorps und dem Lohmarer Blasorchester etwas gemeinsam aufzustellen."
(Roman Palkoska im Rhein-Sieg-Anzeiger vom 1.4.2011)

Rendezvous von Chor und Bläsern

Da Capo und Blasorchester (LBO) gaben Konzert

Lohmar. Der Wunsch, Blasmusik und Chor zu vereinen, war der Wunsch von beiden Dirigenten.
Sowohl Friedhelm Limbach (Da Capo) als auch Michael Tappert (LBO) und ihre Ensembles betraten damit völliges Neuland und landeten beim Publikum mit der Premiere einen musikalischen Volltreffer.

Rund 140 Sänger und Instrumentalisten boten ein Programm, das überzeugend die Vielfalt der Akteure demonstrierte. Unter dem Motto "Mit Pauken und Trompeten" begeisterten sie das Publikum, nahmen es mit auf eine Zeitreise und präsentierten mitreißenden Hits aus Rock, Pop, Musica, Filmmusik sowie zeitlose Evergreens.
Dabei zeigten auch zahlreiche Solisten ihr Können, wie beispielsweise Andrea Kern, die den absoluten Top-Hit "A night like this" der niederländischen Jazz-Sängerin Caro Emerald perfekt interpretierte.

Chor und Orchester gaben ein imposantes Bild ab. Vom ersten Stück an wussten die Sänger und Musiker, das Publikum zu begeistern.

 (Foto: Kieras)

Das Repertoire reichte von einen Beatles-Medley über Gospels und Filmtitel wie "Fame" bis zu Musical-Arrangements des britischen Komponisten Andrew Lloyd-Webber.

Der Abend war der überzeugende Beweis, dass Blasmusik und Chor sich nicht ausschließen, sondern bestens zusammenpassen und ganz neue Möglichkeiten bieten.
Bleibt zu hoffen, dass dieses Konzert der Auftakt zu vielen weiteren war.
(Paul Kieras im Extra-Blatt vom 2.11.2011)